1980
Eine „steckerfertige“ Kleinstwärmepumpe für umgerechnet 1600 Euro kommt auf den Markt und wird sofort über 25 000 Mal verkauft.
„Global 2000“ erscheint. Der 1500-Seiten-Wälzer, erstellt im Auftrag der US-Regierung, sagt auf breiter Datenbasis und mit optimistischen Annahmen ein Versiegen der Erdölquellen im Jahr 2055 voraus.
1981
Deutsche Wärmepumpenhersteller halten die Wärmepumpe ohne Unterbrechung im Fertigungsprogramm und eröffnen Tochtergesellschaften in
Österreich und der Schweiz.
Stiebel Eltron bringt seine erste Warmwasser-Wärmepumpe heraus.
1983
Bei einem Anbietervergleich präsentieren sich 150 Wärmepumpenhersteller.
1985
Einbruch des Wärmepumpenmarktes in Deutschland und Europa. Zum einen sinkt der Heizölpreis nach einem zwischenzeitlichen Anstieg auf
umgerechnet 41 Eurocent wieder auf 18 Cent ab (1988).
Zum anderen war die Installation der ersten – bivalenten – Anlagen kompliziert. Den meisten Handwerkern fehlte dafür die Routine.
1986
Für das Fernheizungssystem von Stockholm wird das weltgrößte Wärmepumpensystem mit Meerwasser als Wärmequelle gebaut und in Betrieb
genommen: Värtan Ropsten. Die sechs Wärmepumpen kommen zusammen auf eine Wärmeleistung von 180 MW.
Block 4 des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl explodiert. Es kommt zu Todesfällen und messbarer radioaktiver Belastung auch in Europa.
Wie schon sieben Jahre zuvor Helmut Schmidt nach der Teil-Kernschmelze im AKW Three Mile Island bei Harrisburg hält auch Helmut Kohl weiter an der
Atomenergie fest.
1988
Bei Viessmann wird im nordhessischen Allendorf die 10 000. Wärmepumpe gefertigt.
1989
Zarte Anfänge einer BranchenÖffentlichkeitsarbeit entwickeln sich; Bayernwerk und Isar-Amperwerke vergeben dazu erste Aufträge an den PR-Spezialisten Frido Flade.